Einen Nachfrage-Boom erwarten die Immobilienexperten von Savills und Workthere in der zweiten Jahreshälfte. Einer der Gründe für die steigende Nachfrage ist, dass die Verträge von bereits bestehenden Mietverhältnissen temporär nicht erneuert wurden, doch die meisten Kunden darauf warten, dies nachzuholen, sobald sich die Bestimmungen der Corona-Pandemie wieder entspannen. Auch Unternehmen, die bisher von einer klassischen Bürostruktur und festen Büroräumen geprägt waren, interessieren sich zunehmend für flexible Möglichkeiten.
Andere Unternehmen möchten sich künftig nicht mehr an unflexible Mietverträge mit festen Fixkosten binden und signalisieren ein deutliches Interesse nach flexiblen Bürolösungen. Was die Preisstruktur angeht, werden die Mieten in der ersten Jahreshälfte deutlich fallen. Da Büroflächen in Großstädten momentan noch zu einem großen Teil leer stehen, werden Betreiber von „Flexiblen Workspaces“ Preisnachlässe anbieten, um ihre bisherigen Kunden zu halten und neue zu gewinnen. Sobald die Nachfrage steigt, ist ebenfalls mit steigenden Büropreisen zu rechnen. Auch in urbanen Randlagen wird eine mindestens gleichbleibenden Nachfrage nach „Flexible Workspaces“ erwartet, da Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten wollen, nahe ihres Wohnorts zu arbeiten.
Quelle: Workthere/Savills
© fotolia.de